Fotografisch-poetisches Zusammenspiel

Sich in ein Bild hineinzubegeben, es zu fühlen und zu spüren, imstande sein, sich mit all seinen Sinnen darin auszubreiten, ist der Anfang einer Reise zu unendlichen, lichtvollen Momenten, in der Berührung zu sich selbst.

DAS AUGE DER LIEBE führte mich im August 2012 von den Deichtorhallen in Hamburg auf eine Reise nach Zürich – zu einem Menschen, mit der Fähigkeit, Emotionen in Fotos zu verwandeln – in denen Gefühle und Sinnlichkeit zum Greifen nahe sind.

Es wurde eine Reise, die mich hinter das „fotografische Liebes- gedicht“ blicken ließ. Eintauchend in die Schwarz-Weiß-Fotografie von René Groebli, zog es mich in eine geheimnisvolle Welt; seine Werke wurden für mich zu einem Gedicht.

Bestückt mit zarten und feinen Worten, mit Gefühlen aus dem Augenblick heraus. Jeder Moment ist eine Aufnahme, mit Blick auf Minuten oder gar Sekunden nur. Bilder entstehen, um ihre Betrachter darin zu entführen.

Wiederkehrende Reisen nach Zürich gestalteten sich zu einem Zwiegespräch zwischen Wort und Bild. Unausgesprochenes wird hier sichtbar gemacht.

Ergriffen von der Poesie ohne Worte, schrieb ich in diesen Jahren auf meinem Weg. Liebe, Schmerz und Licht waren meine Begleiter und formten sich auf Papier.

Es entstand dieses fotografisch-poetische Zusammenspiel in
der Begegnung, in der Verbindung und im Verzaubert-Sein, eine Darstellung von fließenden Worten, in Lichtspuren getaucht, voller Hingabe und mit Liebe erfüllt.

Katrin Matschenz